Die aktuelle Förderrichtlinie für Alternativenergieprojekte wurde bis zum Jahresende verlängert. Ab 2024 wird ein neues Förderprogramm eingeführt, das noch zielgerichteter sein soll.
Kärntens Energielandesrat Sebastian Schuschnig kündigt an, das Förderprogramm für Alternativenergieprojekte auszuweiten und zu erhöhen. Das wurde nach einer Regierungssitzung bekanntgegeben. Die derzeitige Laufzeit des Programms wird bis zum Jahresende verlängert.
„Wer in die Energiewende investiert, braucht Planungssicherheit. Mit der Verlängerung sorgen wir dafür, dass niemand um eine Förderung umfällt und keine Projekte ins Stocken geraten“, erklärt Schuschnig. Zudem soll das Förderbudget für 2023 um 9 Millionen Euro aufgestockt werden. Die Antragsstellung ist jederzeit möglich.
Nachfrage nach Förderungen bleibt hoch
Seit dem letzten Jahr wurden aus diesem Programm bereits 2.500 Anlagen mit 10,9 Millionen Euro gefördert. In diesem Jahr sind bereits 1.500 Anträge eingegangen, zudem wurden mehr als 3.000 PV-Anlagen zur Förderung angemeldet.
Gefördert werden die Neuerrichtung, Umstellung und Erneuerung von nachhaltigen Energielösungen wie Stromspeicher, gewerbliche Photovoltaikanlagen, Fernwärmeheizungsanlagen als Kofinanzierung zur Bundesförderung, Fernwärmeanschlüsse, Thermische Solaranlage und Holzheizungsanlagen.
Private Haushalte, Unternehmen, Vereine und Gemeinden können die Förderung in Anspruch nehmen. Die Förderung für Photovoltaikanlagen für Wohnbauprojekte läuft derzeit noch über die Wohnbauförderung.
Neues Förderprogramm ab 2024 geplant
Schuschnig kündigt an, ein neues Förderprogramm ab 2024 aufzusetzen. Außerdem wird der Prozess der Förderanträge vereinfacht und digitalisiert.
Die regionale Versorgungssicherheit mit nachhaltiger Energie wird dabei im Fokus stehen. Dazu werden auch neue Anreize für sinnvolle Freiflächenprojekte zählen, und auch technologischer Fortschritt wie Investitionen in Wasserstoff wird gefördert.
Sebastian Schuschnig
Das Förderprogramm ist hier abrufbar.