In Schiefling wurde eine Umweltbeeinträchtigung festgestellt: Untersuchungen ergaben, dass etwa 100 Liter Heizöl unsachgemäß in die Oberflächenentwässerung gelangten.
Am 18. Juni 2023, gegen 10:41 Uhr, wurde in Schiefling, Bezirk Klagenfurt, durch eine Meldung eines Bürgers eine Umweltbeeinträchtigung entdeckt. Der Bürger bemerkte einen Ölgeruch aus seinem Biotop.
Ermittlungen zur Fahrlässigkeit oder Vorsatz
Nachfolgende Untersuchungen zeigten, dass bei dem Entrümpeln eines nahegelegenen Hauses am 17. Juni 2023 gegen 20:00 Uhr etwa 100 Liter Heizöl durch eine Wiener Transportfirma beim Verladen des Heizöltanks in die Oberflächenentwässerung entleert wurden.
Ob das fahrlässig oder vorsätzlich verursacht wurde, ist nun Gegenstand der kriminalpolizeilichen Untersuchungen. Die Verantwortlichen unterließen es, die zuständigen Stellen über den Vorfall zu informieren.
Heizöl gelangt in Wörthersee
Das Heizöl gelangte über die Entwässerungsanlagen und verschiedene Gerinne in den Auenbach und schließlich in den Wörthersee. Die Feuerwehren Schiefling und Velden setzten 20 Einsatzkräfte, vier Rüstwägen und ein Boot ein, um unter anderem eine Ölsperre im Bereich des Strandbades Schiefling zu errichten.
Sofortige Erstmaßnahmen
Der Landeschemiker der Kärntner Landesregierung führte ebenfalls Untersuchungen durch. Die Gemeinde Schiefling und der Wasserverband Ost haben umgehend erste Maßnahmen ergriffen und die baulichen Oberflächenentwässerungen gereinigt.
Weitere Ermittlungen durch Polizei und Landesregierung werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.