Kelag investiert 8,5 Millionen Euro in die Sanierung des Speicherkraftwerks Freibach, geplant bis Frühsommer 2024.
Am 28. August 2023 setzt die Kelag die ersten Sanierungsmaßnahmen am Speicherkraftwerk Freibach in den Karawanken in Gang. Hierfür sind Investitionen von zirka 8,5 Millionen Euro vorgesehen.
Grund für das Sanierungsprojekt
Während des Sommers 2022 wurden am Damm, genauer an seiner linken Bergflanke, strukturelle Änderungen entdeckt. Seit jenem Zeitpunkt wird der Speicherbetrieb mit einem begrenzten Stauziel durchgeführt. Ein entsprechendes Sanierungskonzept zur Verbesserung der Untergrunddichtung wurde von der Kelag ausgearbeitet und hat bereits die erforderliche Genehmigung der Behörden erhalten.
Beschreibung der Sanierungsarbeiten
Für die Sanierung sind Arbeiten im Staudamm-Untergrund geplant, einschließlich Injektionen, sowie der Einrichtung einer Drainage entlang der Hochwasserabführung. Dies erfordert eine erhebliche Absenkung des Speichers Freibach, wobei ein verbleibender See eine Tiefe von etwa 7 Metern haben wird. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis zum Frühsommer 2024 andauern.
Die Anrainergemeinden St. Margareten im Rosental, Zell-Pfarre und Gallizien sowie der Fischereiberechtigte wurden informiert.
1958 in Betrieb genommen
Das von Kelag betriebene Speicherkraftwerk Freibach nahm seine Arbeit 1958 auf. Mit seiner Kapazität von 17 Megawatt beliefert es ungefähr 8.000 Kärntner Haushalte mit Strom. Das zur Stromproduktion benötigte Wasser stammt aus dem Freibacher Stausee und wird durch eine Druckrohrleitung zum Krafthaus am Ufer der Drau transportiert.