Horst Dieter Sihler ist mit 85 Jahren verstorben. Der Kulturreferent betont seine Beiträge zur Kultur der Landeshauptstadt in seiner Rolle als internationaler Filmkritiker, Gründer des alternativen Programmkinos und als Lyriker.
Sihler war nicht nur in den Bereichen Kultur und Filmkritik aktiv, sondern auch als Lehrbeauftragter an der Alpen Adria Universität und als Lyriker bekannt. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er als „Vater des österreichischen Alternativkinos“ bezeichnet. Zu seinem 80. Geburtstag erhielt er den Anerkennungspreis der Stadt Klagenfurt und das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten. Geboren 1938 in Klagenfurt und ausgebildet als Maschinenbauingenieur, ist er nun verstorben.
Die Landeshauptstadt trauert um eine große Klagenfurter Kulturpersönlichkeit, die sich national und international in Film- und Kulturszene verdient gemacht hat. Horst Dieter Sihler hinterlässt uns als kulturelles Erbe nicht nur das Volkskino, sondern auch einige literarische Werke aus den Bereichen Film und Lyrik.
Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz
Sihler gründete die „1. Österreichischen Filmtage“
Sihler lieferte Filmkritiken zu verschiedenen europäischen Filmfestivals für Publikationen wie die FAZ, den Tagesspiegel Berlin, die Basler Zeitung, die Weltwoche, den Standard und den ORF. Er initiierte 1977 die „1. Österreichischen Filmtage“, ein Vorreiter des heutigen Diagonale-Filmfestivals in Graz. Zudem war er Betreiber eines Wanderkinos und Programmkinomacher im Volkskino Klagenfurt. 1979 gründete er in Klagenfurt den Verein „Alternativkino“, der weiterhin besteht.