Die siebte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Metallindustrie zwischen PRO-GE, GPA und FMTI endet ergebnislos. Die eintägigen Streiks werden nun vertieft.
Am 20. November 2023 setzten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA die Kollektivvertragsverhandlungen mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für die Metallindustrie fort. Die siebte Verhandlungsrunde endete nach sieben Stunden ohne Ergebnis, woraufhin die Gewerkschaften beschlossen, die eintägigen Streiks zu vertiefen.
Gewerkschaften haben Forderung auf 10,6 % adaptiert
Um die festgefahrenen Gespräche in Bewegung zu bringen, haben die Gewerkschaften ihre Forderung auf 10,6 Prozent angepasst und eine soziale Staffelung verlangt. Dies basiert auf einer rollierenden Inflation von 9,6 Prozent.
Arbeitgeber-Angebot liegt nach wie vor bei Erhöhung von 6 %
Das Angebot der Arbeitgeberseite liegt bei einer Erhöhung von durchschnittlich 6 Prozent. Die Arbeitgeber vertreten die Ansicht, dass eine Verbesserung dieses Angebots nur möglich sei, wenn es zu Verschlechterungen bei Zuschlägen, Dienstreisen und anderen Rahmenrechtspunkten käme.
Es sind die längsten Verhandlungen in den letzten 25 Jahren. Seit mehr als acht Wochen verweigern die Arbeitgeber faire Lohn- und Gehaltserhöhungen, die die Kaufkraft der Beschäftigten erhalten. Jetzt wird sogar verlangt, dass sich die Beschäftigten Teile der Erhöhung selbst bezahlen. Das ist eine Frechheit. Auf dieses üble Spiel werden sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sicher nicht einlassen.
Chefverhandler, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA)