Die Inflation in Österreich liegt weiterhin weit über dem Euroraum-Schnitt. ÖGB-Expertin Schuberth ermahnt die Bundesregierung, endlich ins Handeln zu kommen.
Im Dezember 2023 verzeichnete Österreich eine Inflationsrate von 5,6 %, die deutlich über dem Durchschnitt des Euroraums von 2,9 % liegt. Nachdem der Verbraucherpreisindex (VPI) zuvor bei 5,4 % stagnierte, ist zum Jahresende ein Anstieg um 0,2 Prozentpunkte festzustellen.
Dass wir dieses Fiasko ins neue Jahr tragen, ist im Wesentlichen die Verantwortung der Bundesregierung. Neun Millionen Österreicher:innen werden die Folgen daraus schmerzlichst zu spüren bekommen. Es ist nicht zu spät, gute Neujahrsvorsätze zu fassen.
ÖGB-Chefökonomin Schuberth
ÖGB-Schuberth fordert Maßnahmen
Die ÖGB-Chefökonomin sieht es als notwendig an, dass die Regierung handelt und schlägt vor: einen Mietenstopp, ein Wärmepaket mit Preisregulierung, die Gründung einer Antiteuerungskommission mit Preisdatenbank und ein Ende des Beobachtens und Abwartens.
Der ÖGB-10-Punkte-Plan
Zusätzlich verweist Schuberth auf den ÖGB-10-Punkte-Plan, der Maßnahmen zur Stärkung der Konjunktur und zur Vorbereitung der Wirtschaft auf zukünftige Herausforderungen beinhaltet.
Gestalten statt im Interesse der Krisenprofiteure verwalten ist hier gefragt.
ÖGB-Chefökonomin Schuberth