Die Kelag ändert die Abrechnung des Kelag-Autostroms von der bisherigen zeitbasierten auf eine verbrauchsbasierte Methode. Die bisherigen Verträge – auf Basis Minutenverrechnung – laufen aus.
Ab dem 1. Februar 2024 führt die Kelag eine Änderung bei der Verrechnung des Autostroms durch: Statt der bisherigen zeitbasierten wird nun eine verbrauchsbasierte Abrechnung eingeführt. Die aktuellen Verträge, die auf einer Minutenverrechnung basieren, werden damit beendet.
Alexander Jordan, der Vertriebschef der Kelag, erklärt, dass diese Umstellung durch eine Novelle des Eichrechts im Jahr 2023 ermöglicht wird.
Mit dieser Umstellung entsprechen wir einem vielfach geäußerten Wunsch von Autostrom-Kundinnen und -Kunden nach einem einfachen, transparenten und fairen Preismodell. Ab 1. Februar gibt es auch keine Unterschiede mehr zwischen der Ladung von Wechselstrom und der Ladung von Gleichstrom, auch die Ladeleistung ist kein preisbestimmender Faktor mehr.
Alexander Jordan, Vertriebschef der Kelag
Vertragsmodell für Kelag-Stromkunden
Kundinnen und Kunden der Kelag, die sowohl Autostrom als auch Haushalts- bzw. Gewerbestrom beziehen, profitieren von einem preislichen Vorteil: Eine Kilowattstunde kostet an den Kelag-Ladesäulen 0,55 € brutto, an den Ladestationen des Partnernetzwerks 0,66 € brutto. Zudem wird die monatliche Grundgebühr auf 5,40 € brutto reduziert. Der Autostromvertrag ist flexibel gestaltet, ohne Bindung und monatlich kündbar, inklusive der Mitgliedschaft im Kelag-PlusClub.
Vertragsmodell für Kelag-Autostromkunden
Für Autostrom-Kunden ohne einen Stromliefervertrag für Haushalt bzw. Gewerbe gelten leicht höhere Preise. Sie zahlen pro Kilowattstunde 0,64 € brutto an Kelag-Ladesäulen und 0,66 € brutto an Ladesäulen des Partnernetzwerks. Die monatliche Grundgebühr beträgt in diesem Fall 10,80 € brutto. Auch diese Verträge sind flexibel, ohne Bindung, monatlich kündbar und beinhalten die Mitgliedschaft im Kelag-PlusClub.
Preisvergleich auf 100 km Strecke
Bei einem Verbrauch von 20 kWh auf 100 km liegen die Energiekosten bei 6,98 € bzw. 7,31 €, abhängig vom Vertragsstatus mit der Kelag. Im Vergleich dazu betragen die Energiekosten für ein Auto mit Verbrennungsmotor bei einem Verbrauch von 7,5 Litern auf 100 km etwa 11,17 €.
Kelag investiert 20 Mio. Euro in Ausbau der Ladeinfrastruktur
Aktuell betreibt die Kelag etwa 290 öffentliche Ladepunkte, hauptsächlich in Kärnten. Zusätzlich können die Autostrom-Kunden an etwa 9.300 Ladepunkten im österreichweiten Partnernetz ihre Fahrzeuge aufladen. Bis 2026 plant die Kelag, rund 20 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur zu investieren, unter anderem in Kooperation mit Unternehmen des Lebensmittelhandels. Dadurch wird sich die Anzahl der Ladepunkte auf über 600 mehr als verdoppeln.