In Österreich ist in den nächsten Tagen mit Starkregen zu rechnen, was zu Aquaplaning führen kann. Es ist wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren, vorausschauend zu fahren und Ruhe zu bewahren.
In den kommenden Tagen ist österreichweit zum Teil heftiger Regen angesagt. Sind die Fahrbahnen erst einmal voller Wasser, kann es zu Aquaplaning kommen. „Man spricht dann vom sogenannten ‚Aufschwimmen‘ der Reifen. Das Fahrzeug verliert also den direkten Kontakt zur Fahrbahn. Kein Auto ist dann noch lenkbar“, erklärt Roland Frisch, Chefinstruktor Pkw der ÖAMTC Fahrtechnik. Bereits ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h steigt die Gefahr von Aquaplaning deutlich an.
Grundsätzlich gilt: Je schlechter das Profil und je breiter die Reifen, desto eher kommt es zu Aquaplaning. In einer solchen Situation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, in Fahrtrichtung zu lenken und gleichzeitig aufs Kupplungspedal zu treten. Ruckartige Bremsmanöver sollten möglichst vermieden werden. Zwar ist eine Notbremsung in so einer Situation dank ABS deutlich harmloser als noch mit älteren Autos, dennoch steigt die Unfallgefahr rapide an.
Roland Frisch, Chefinstruktor Pkw der ÖAMTC Fahrtechnik
Tipps zum Fahren bei Starkregen
- Ruhe bewahren, vorausschauend fahren und abrupte Fahrmanöver vermeiden. Bei heftigen Unwettern können Hindernisse wie Äste, Dachziegel oder gar ganze Bäume auf der Straße liegen. Besondere Vorsicht ist deshalb bei Fahrten durch Wälder und Alleen geboten.
- Überholmanöver und Spurwechsel unbedingt vermeiden.
- Sollten Fahrer:innen Aquaplaning bemerken, gilt es, bei manuellem Schaltgetriebe auf die Kupplung zu treten und den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Beim Automatikgetriebe reicht es, vom Gas zu gehen.
- Das Lenkrad mit beiden Händen festhalten, weiter in die gewünschte Fahrtrichtung lenken.