An die 400 Menschen versammelten sich beim offiziellen Trauermarsch der Stadt Klagenfurt für die Opfer des Attentats in Villach. Ein Zeichen der Anteilnahme mit den Opfern sowie deren Angehörigen und Freunden – aber auch ein klares Zeichen gegen Akte des Hasses und der Gewalt.
Schon am späten Nachmittag des 19. Februar 2025 kamen einige Menschen am Domplatz zusammen, um ein Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit sowie gegen Gewalt und Rassenhass zu setzen. Kurz vor Beginn des Trauermarsches hielten sich dann etwa 400 Menschen vor dem Dom auf, um gemeinsam den Weg durch die Innenstadt zur Stadtpfarrkirche zurückzulegen. Das Licht der Kerzen, als Symbol der Hoffnung und des friedlichen Miteinanders, erhellte den Trauerzug.
Unser tiefes Mitgefühl und unsere aufrichtige Anteilnahme gelten der Familie und den Freunden von Alexander, dessen so junges Leben durch diesen hinterhältigen und fürchterlichen Anschlag am 15. Februar ausgelöscht wurde. Auch sind unsere Gedanken und unser Mitgefühl bei den anderen Opfern, die bei dieser schrecklichen Tat schwer verletzt wurden, sowie deren Familien und Freunden.
Bürgermeister Christian Scheider
„Lassen Sie uns heute gemeinsam ein Zeichen gegen Hass, Gewalt, Verbrechen, Terrorismus und Intoleranz setzen. Lassen Sie uns in Liebe, Frieden, Hoffnung und Toleranz zusammenstehen. Wir trauern mit Villach, doch gemeinsam bleiben wir stark“, so Scheider weiter.
Die Gedenkmesse hielt Stadtpfarrer Gerhard Simonitti.
Sicherheitsgipfel
Vor Beginn des Gedenkens wurde im Rathaus ein Sicherheitsgipfel mit Mitgliedern aller im Stadtsenat vertretenen Parteien, der Stadtpolizeikommandantin Katrin Horn und dem Leiter des Ordnungsamtes abgehalten. „Ziel war es, darüber zu diskutieren, wie die Sicherheit in der Stadt weiter verbessert werden kann“, erklärt die Stadt Klagenfurt. Als konkrete Konsequenz des Ereignisses in Villach sei die Präsenz der Polizei sowie des Ordnungsamtes auf den Straßen größtmöglich verstärkt worden.
Bei Veranstaltungen am Neuen Platz hätten sich mobile Betonbarrieren besonders bewährt. Der Einsatz dieser solle forciert und ausgebaut werden. Ein besonders wichtiges Thema würden künftig präventive Schulungsmaßnahmen zur Internetnutzung in Schulen darstellen. Immer größer werde die Gefahr der unreflektierten Nutzung von Inhalten in diversen Social-Media-Kanälen. Hier gelte es, mit gezielten Aufklärungsmaßnahmen in den Schulen entgegenzuwirken.
Die andiskutierten Punkte sollen in nun regelmäßig stattfindenden Sicherheitsgipfeln auf deren Umsetzung kontrolliert und stetig weiterentwickelt werden.