Kärntenweit gibt es seit einiger Zeit Projekte zur Unterstützung privater Haushalte bei der Umstellung auf erneuerbare Energien. Wer derzeit eine Pelletsheizung benutzt, muss allerdings auf die Lieferung warten.
Es hängen derzeit irrsinnig viele Leute in der Luft, die von einer Öl- auf eine Pelletsheizung umgestiegen sind. Das ist ein riesiges Problem im Moment. In Kärnten gibt es keinen einzigen Lieferanten, der in 14 Tagen, drei oder vier Wochen Pellets liefern kann. Wir raten allen, sich so früh wie möglich auf eine der Wartelisten setzen zu lassen. Wenn das Heizsystem noch nicht getauscht wurde, dann raten wir davon ab, jetzt eine Ölheizung gegen eine Pelletsheizung zu tauschen und dann keine Pellets zu haben.
Wirtschaftskammer Kärnten
Viele sehen Situation gelassen
“Wir hoffen stark auf eine Entspannung vor der Heizsaison, aber sehen es momentan nicht. Jetzt ist es noch heiß draußen und viele sehen die Situation gelassen, aber wenn dann Oktober ist und Sie haben 15 Grad in der Wohnung und Sie haben keine Pellets im Lagerraum, dann werden wir ein riesiges Debakel erleben”, so Gremialobmann für Energiehandel Armin Leitgeb.
Keine Lösung in Sicht
Wir sind in engem Kontakt mit dem Energieministerium, die wissen mittlerweile um das Problem. Es ist aber noch keine Lösung in Sicht. Manche Händler überlegen, Pellets aus den USA oder Kanada zu importieren, was aber jedem Umweltgedanken widerspricht. Man kann nicht auf der einen Seite argumentieren, dass man mit Pellets einen nachwachsenden Brennstoff hat und auf der anderen Seite die Pellets über den Großen Teich hierherschicken.
Armin Leitgeb