Österreichweit fehlen den Unis bis 2024 1,12 Milliarden Euro. Manche Einrichtungen werden als Folge dessen teilweise geschlossen. Nun stellt sich die Frage, ist die Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt auch betroffen?
Die Verhandlungen um neues Kapital laufen bereits, doch eines ist klar, ohne Bundeshilfe ist das Problem nicht zu bewältigen. Aus diesem Grund sollen manche Hochschulen sogar schließen. „Klagenfurt aber nicht“, stellt Alexander Presch von der Finanzdirektion der Alpen-Adria-Universität fest.
Die Uni Klagenfurt sperrt nicht vorübergehend zu. Unsere Mitarbeiter haben nichts zu befürchten.
Alexander Presch von der Uni Klagenfurt
Sanierung im Wert von 26 Millionen Euro
Erst zwischen 2016 und 2018 gab es an der Universität eine kostspielige Sanierung im Wert von 26 Millionen Euro. „Die thermische Sanierung aller Gebäude war finanziell aber nicht zu stemmen, die ersten Häuser wurden bereits 1970 eröffnet. Die erste Stufe der Sanierung fand im Jahr 2000 statt. Von der Generalsanierung waren nur der Zentral- und Nordtrakt betroffen. Wir haben alle Fenster ausgetauscht, Lampen auf LED umgestellt und Böden erneuert. Die Hörsäle 1, 2, 3, 4 hatten zuvor kein Tageslicht, auch die technische Ausstattung wurde auf Vordermann gebracht und die Barrierefreiheit erweitert. Das kostet viel Geld. Jetzt werden neue PV-Anlagen errichtet“, so Presch.
Vorübergehend schließen könnten nur Laboreinrichtungen. „Dadurch würden wir Energiekosten sparen. Die Hauptlast der Ausgaben verursachen die 1.600 Beschäftigten, die weiterhin bezahlt werden.“ Aufgrund der aktuellen Energie- und Finanzkrise entschied man sich für eine Temperatursenkung auf 19 Grad Celsius. Zudem soll die Universität zwischen 22:00 und 06:00 Uhr geschlossen werden.