Am 26. Oktober 2022 gegen 16:30 Uhr unternahm ein 42-Jähriger aus dem Bezirk Hermagor in der Nähe seines Wohnhauses in der Gemeinde Hermagor-Pressegger See, Bezirk Hermagor, einen Spaziergang.
Dieser führte am sogenannten „Kameritscher Berg“ über Forstwege, Steige und teils unwegsames Gelände. Auf etwa 1.050 m Seehöhe rutsche er nach eigenen Angaben durch Eigenverschulden aus, stürzte um die 15 Meter über unwegsames, steiles Waldgelände ab und blieb mit schweren Verletzungen liegen.
Hilferufe
Da der Mann beim Absturz sein Mobiltelefon verloren hatte, konnte er keinen Notruf absetzen. Daher schrie er in regelmäßigen Abständen so laut als möglich um Hilfe. Gegen 19 Uhr wurden seine Hilferufe im Talort Watschig von einer Frau wahrgenommen, welche telefonisch die Polizei verständigte. Die Polizei begab sich zur Abklärung in das Einsatzgebiet und konnte ebenfalls die Rufe des Mannes hören.
Mann nach vier Stunden aufgefunden
Ein ortskundiger Jäger, zwei weitere Einheimische und drei Beamte der Alpinpolizei Hermagor fuhren daraufhin über Forstwege bergwärts. Dabei wurde immer wieder versucht, Rufkontakt herzustellen und so konnte der Verunfallte schließlich gegen 20 Uhr vom Jäger aufgefunden werden.
Notarzthubschrauber verständigt
In weiterer Folge wurde der Schwerverletzte erstversorgt und durch die zwischenzeitlich eingetroffene Bergrettung & dem Team des Rotes Kreuzes medizinisch betreut. Danach wurde der Verletzte per Unfalltrage auf den oberhalb verlaufenden Forstweg verbracht und dort per Taubergung vom Notarzthubschrauber RK 1 aufgenommen.
Der 42-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Im Einsatz standen 10 Mitglieder der Bergrettung Hermagor, das Rote Kreuz mit RTW, NEF & NAH RK 1, drei Mitglieder der Alpinpolizei Hermagor und die Polizeistreife „Hermagor 1“