Bei der heutigen Gemeinderatssitzung verabschiedete die Stadtgemeinde St. Veit an der Glan das Budget für das kommende Jahr. Auch 2023 muss die Herzogstadt auf Sparkurs bleiben, investiert aber 4,6 Millionen Euro.
Der St. Veiter Gemeinderat hat das Budget 2023 und damit auch die Projekte für das kommende Jahr auf den Weg gebracht.
Wir sind eine finanzstarke Gemeinde, die Preissteigerungen machen jedoch auch unserer Stadt zu schaffen. Die Energiekosten steigen ins Exorbitante. Aufgrund der Teuerungen war es nicht einfach, ein ausgeglichenes Budget zu erstellen. Trotz steigender Kosten konnte ein positiver Finanzierungssaldo mit 220.000 EUR erreicht werden – und das bei einem Gesamtbudget von rund 41 Millionen Euro.
Bürgermeister Martin Kulmer
Jahr im Zeichen der Sparsamkeit
Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen der Sparsamkeit – gerade werden Einsparungspotentiale bei den Energiekosten erhoben. Die Energiekosten steigen um € 760.000, die Transferzahlungen (wie Krankenanstalten, Sozialhilfe, Schulgemeindeverband, Reinhalteverband) um € 718.600. Auch der Anstieg des Leitzinses belastet den städtischen Haushalt. „Bei den Personalkosten ist die Erhöhung von 7,15 % grundsätzlich positiv zu betrachten, aber natürlich hat dies gewaltige Auswirkungen auf das Budget“, so Kulmer weiter.
Investitionen in die Infrastruktur
Dank der um 996.000 EUR höheren Ertragsanteile als im Vorjahr und den bereits durchgeführten Einsparungen bei den Stromkosten durch die Inbetriebnahme der städtischen Photovoltaik-Anlagen konnte den Ausgaben gegengesteuert werden. Der Stadt bleibt daher Spielraum für Investitionen in die Infrastruktur und St. Veit wird im nächsten Jahr wieder 4,6 Millionen Euro investieren.
Sanierungsmaßnahmen bei den Gemeindewohnbauten
Die betragsmäßig höchsten Investitionen sind die Sanierungsmaßnahmen bei den Gemeindewohnbauten in der Höhe von 1.340.000 EUR, Straßensanierungen um 430.000 EUR, der Bau des Hochbehälters Radinger in der Höhe von 521.400 EUR, die Errichtungskosten der Photovoltaik-Anlagen von gesamt 354.800 EUR, der Ausbau des Radweges Hörzendorf in der Höhe von 250.000 EUR (Gesamtkosten 850.000 EUR bis 2024), der Ausbau des Wasserversorgungsringschlusses Muraunberg in der Höhe von 250.000 EUR und der Kauf des Müllwagens in der Höhe von 350.000 EUR. Auch die Digitalisierung der Stadtgemeinde wird 2023 weiter vorangetrieben.
Das sind alles Investitionen in die Qualität unserer Stadt. Wir haben eine Verantwortung gegenüber den St. Veiterinnen und St. Veitern. Wenn die öffentliche Hand in einer Krise keine Projekte angeht und Geld investiert, wer dann?
Bürgermeister Martin Kulmer