Die Allergiesaison nimmt ihren Lauf – Experten warnen vor erhöhter Belastung durch Birken-, Hopfenbuchen- und Hainbuchenpollen in Kärnten.
Inmitten der Trockenheit und Wärme nimmt die Allergiesaison ihren Lauf. Die Birkenblüte ist in vollem Gange, was die Belastung durch Birkenpollen erhöht. Laut Helmut Zwander, Experte vom Pollenwarndienst Kärnten, führt das wechselhafte Aprilwetter zu einer stark schwankenden Belastung durch Pollenallergene. Obwohl die Birken bereits blühen, erwartet der Fachmann eine geringere Intensität der Birkenpollenfreisetzung im Vergleich zum Vorjahr.
Kreuzreaktionen bei Birkenpollen-Allergikern
In den Voralpenregionen Friauls und den Karstgebieten Sloweniens setzt die weit verbreitete Hopfenbuche ihre Pollen frei. Birkenpollen-Allergiker könnten auch auf den Pollen dieser Pflanze reagieren. Windströmungen aus südlichen Richtungen transportieren die Pollen der Hopfenbuche nach Kärnten und lösen dort allergische Symptome aus.
In den kommenden Tagen wird zudem eine erhöhte Pollenfreisetzung durch das Stäuben der Hainbuche erwartet. Deren Blütenstaub kann bei Birkenpollenallergikern aufgrund von Kreuzreaktionen Beschwerden verursachen.
Eschenpollen und weitere Pollenarten
In mittleren Höhenlagen Kärntens besteht die Möglichkeit, dass das Stäuben der Esche kurzzeitig die allergische Reizschwelle übersteigt. Ulmen-, Weiden-, Eiben- und Zypressenpollen sind zwar weiterhin in geringen Mengen in der Luft vorhanden, haben jedoch nur eine geringe allergologische Bedeutung.