Auch in Österreich wurden erstmals die neuen Covid-19-Untervarianten BA.4 und BA.5 nachgewiesen. Diese werden laut Gesundheitsminister Johannes Rauch zu etwas mehr Ansteckungen führen als die derzeit dominierende Variante, Handlungsbedarf gebe es aktuell aber nicht. Die ersten Fälle wurden von Wien, Salzburg und der Steiermark gemeldet. In Wien handelt es sich um 24 Fälle der Variante BA.4 und um einen der Variante BA.5.
Wir haben es am Radar, aber es beunruhigt uns derzeit nicht. Diese 24 Fälle hängen als ein/mehrere Cluster über mehrere Ecken miteinander zusammen, lokal sehr begrenzt. Plus: Der Trend geht weiter zurück.
Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ), Mario Dujakovic
In Salzburg und Steiermark wurden nur einzelne Fälle identifiziert.
Keine Anzeichen für schweren Krankheitsverlauf
Nach den ersten Einschätzungen der Expertinnen und Experten „sorgen die beiden neuen Omikron-Subvarianten für etwas mehr Ansteckungen als die derzeit dominierende Variante BA.2“, so Gesundheitsminister Rauch. Weiters wird bei den Varianten eine stärkere Immunevasion vermutet. So können sie der Abwehr des Immunsystems leichter entkommen und die Zahl der Neuinfektionen erhöhen. Bisher gibt es aber keine Hinweise darauf, dass die neuen Varianten einen schwereren Krankheitsverlauf verursachen.
Wir beobachten die Situation sehr genau. Die laufenden Sequenzierungen geben uns einen guten Überblick über die Verbreitung der Varianten.
Johannes Rauch