Im Festsaal der Diakonie de La Tour in Klagenfurt wurden heute, Mittwoch, in Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser und Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig geförderte Wohnungen von der LWBK an die neuen Mieterinnen und Mieter übergeben.
Bei der feierlichen Übergabe waren außerdem der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider, Pfarrer Hubert Stotter, Rektor der Diakonie de La Tour, die Geschäftsführung der LWBK, Harald Repar und Wolfgang Ruschitzka sowie Gerlinde Peyker und Thomas Kuschnig von der Vorstädtischen Kleinsiedlung.
Klimafreundliche Bauweise
„Hi Harbach ist weit mehr als eine Wohnanlage. Hier werden beste Rahmenbedingungen für die Entstehung der idealen Gesellschaft geboten“, war sich Kaiser in seinen Begrüßungsworten sicher. Durch das zukunftsweisende Konzept werde möglich, was bisher unmöglich schien. Er betonte: „Von der klimafreundlichen Bauweise über die smarten Mobilitätsangebote bis hin zum aktiv gestalteten Miteinander wurde von Beginn an weit über die klassischen vier Wände hinaus gedacht. Um unser System des gemeinnützigen Wohnbaus wird Österreich europaweit beneidet. Das Projekt Hi Harbach hat Strahlkraft, die weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinwegwirkt.“
Wohnraum in höchster Qualität
Besonders erfreut über die Umsetzung der Sozialraumkoordination, einem Konzept, für das sie sich schon vor 20 Jahren als Soziallandesrätin starkgemacht hatte, zeigte sich Schaunig in ihrer Rede. „Die Qualität des Wohnraums steht außer Frage, und dennoch wissen wir, dass Wohnen weit mehr als der gebotenen vier Wände bedarf“, so die Wohnbaureferentin und weiter: „‚hi harbach‘ wird beispielgebend dafür sein, wie ein bereicherndes Zusammenleben aller Generationen von Bewohnerinnen und Bewohnern im gemeinnützigen Wohnbau gut gelingen kann. Die zukunftsweisende, energieeffiziente Bauweise ist nicht nur klimaschonend, sondern reduziert auch die laufenden Kosten und trägt dazu bei, dass hier Wohnraum in höchster Qualität zu leistbaren Konditionen angeboten wird.“
Wichtiger Mosaikstein der Smart City-Strategie
„Sie ziehen hier in ein Projekt ein, das Menschen zusammenführen und Begegnungen schaffen soll“, richtete sich Scheider an die neuen Mieterinnen und Mieter, und machte auf die Chancen, die dieses Wohnbauprojekt bietet, aufmerksam. hi Harbach sei ein weiterer wichtiger Mosaikstein der Smart City-Strategie und ein Erfolg versprechendes Vorzeigeprojekt, an dem die Stadt maßgeblich mitgewirkt hat.
Erfolgreicher Weg
„Seit Beginn der Vision zu diesem Projekt haben wir mit unseren Kooperationspartnerinnen und -partner einen langen und erfolgreichen Weg beschritten. Wir freuen uns als Diakonie de La Tour, mit vielen wichtigen Angeboten schon bei der Eröffnung der ersten Baustufe zu starten. Nachbarschaft wird in hi Harbach großgeschrieben. Eine Sozialraumkoordinatorin wird hier alle Bewohnerinnen und Bewohner unterstützen, zusammen eine Gemeinschaft zu kultivieren“, so Stotter.
Alle Projekte der LWBK zeichnen sich durch eine ausgeklügelte Bauweise, nachhaltige Baustoffe, leistbare Mieten und vor allem durch die Schaffung einer hervorragenden Wohn- und Lebensqualität aus. In Kooperation mit dem Land Kärnten entsteht mit hi Harbach ein herausragendes Sozial- und Wohnprojekt.
Harald Repar
Individuell angepasste Betreuung
Auf drei Baukörper verteilen sich ausreichend Geschäftsflächen, Räumlichkeiten für die Sozialraumkoordination und ein Gemeinschaftsraum. Zusätzlich werden von der Diakonie de La Tour ein inklusives Kaffee und das Stützpunktwohnen angeboten. Unter Stützpunktwohnen versteht man, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen autonom und selbstbestimmt leben können. Bei Bedarf gibt es eine individuell angepasste Betreuung durch das Fachpersonal der Diakonie de La Tour.
Das Investitionsvolumen für die erste Baustufe beträgt rd. 15 Mio. Euro.
850 Miet- und Eigentumswohnungen werden errichtet
Der Baustart des Projektes – konzipiert durch den erfahrenen Architekten Reinhold Wetschko – erfolgte im April 2020. Alle Häuser sind barrierefrei und nach zahlreichen ökologischen Gesichtspunkten errichtet. So unterstützt unter anderem eine Photovoltaikanlage auf den Dächern die Warmwasseraufbereitung. Jede Wohnung verfügt über eine Fußbodenheizung mit Raumregler, die Duschen sind bodeneben. Komfortable Beschattungssysteme zeugen von einer gut durchdachten Planung.
Bis 2030 werden rd. 850 Miet- und Eigentumswohnungen errichtet.