Olga Flor gewinnt den mit 15.000 Euro dotierten Gert-Jonke-Preis 2023 in der Kategorie Prosa. Die österreichische Schriftstellerin überzeugt mit herausragender Sprachkunst und gesellschaftskritischer Beobachtungsgabe.
Die österreichische Schriftstellerin Olga Flor wurde mit dem Gert-Jonke-Preis 2023 in der Kategorie Prosa ausgezeichnet. Die Auszeichnung, die von der Stadt Klagenfurt und dem Land Kärnten in Zusammenarbeit mit der Gert-Jonke-Gesellschaft vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro dotiert.
Schriftstellerin mit beeindruckendem Werdegang
Olga Flor wurde 1968 in Wien geboren und hat zunächst Physik und Kunstgeschichte studiert, bevor sie sich der Schriftstellerei widmete. Bereits ihr Debütroman „Erlkönig“ sorgte für Aufsehen und sie nahm am renommierten Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb in Klagenfurt teil. Besonders bekannt ist ihr Roman „Die Königin ist tot“, der eine Neuinterpretation von Shakespeares „Macbeth“ darstellt und als Theaterstück aufgeführt wurde. Ihr 2021 erschienener Roman „Morituri“ gilt als wichtiger politisch-literarischer Text aus Österreich.
Verleihung des Gert-Jonke-Preises
Der Gert-Jonke-Preis wurde im Rahmen einer künstlerischen Matinee in der „Theater Halle 11“ am Messegelände von Kulturstadtrat Mag. Franz Petritz und Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser verliehen. Neben der Preisübergabe war die Aufführung des Werks „Erwachen zum großen Schlafkrieg“ von Gert Jonke und Olga Neuwirth ein weiterer Höhepunkt.