Erfolgreicher Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen für die Papierindustrie in Österreich – Gehälter steigen bis zu 15,09 Prozent.
Nach langen Verhandlungen haben die Gewerkschaften PRO-GE und GPA einen erfolgreichen Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen für die österreichische Papierindustrie erreicht.
Einigung auf Lohnerhöhungen
Nach neun Stunden intensiver Diskussionen erzielten die Gewerkschaften und Arbeitgebervertreter eine Einigung. Ab dem 1. Mai werden die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und -gehälter um 10 Prozent erhöht. Die Ist-Löhne und -Gehälter erfahren eine Anhebung um 9,8 Prozent, wobei die Erhöhung mindestens 280 Euro betragen muss. Für die niedrigsten Einkommen bedeutet dies eine Einkommenssteigerung von bis zu 15,09 Prozent.
Gewerkschaften ziehen positive Bilanz
PRO-GE Bundesbranchenvorsitzender Werner Leitner und GPA-Wirtschaftsbereichsvorsitzender Walter Kogler zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis. Sie betonen, dass der Abschluss trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten deutlich über der Inflationsrate liegt und somit die Kaufkraft stärkt. Besonders erfreulich sei die kräftige Steigerung der Realeinkommen jener Beschäftigten, die von der aktuellen Teuerungswelle am stärksten betroffen sind.
Die wichtigsten Details des Verhandlungsergebnisses
- Kollektivvertragliche Mindestlöhne/Gehälter: +10 Prozent
- IST-Löhne/Gehälter: +9,8 Prozent, Mindesterhöhung 280 Euro
- Lehrlingseinkommen: +10 Prozent
- Kollektivvertragliche Reiseaufwandsentschädigungen: +10 Prozent
- Erhöhung der Schichtzulagen: 2. Schicht auf 11,30 Euro, 3. Schicht auf 27,25 Euro
- Geltungstermin: 1. Mai 2023
- Laufzeit: 12 Monate