Nach langen Verhandlungen: Kärnten plant Abfahrtssperren auf der Tauernautobahn, um Verkehrsüberlastung entgegenzuwirken.
Nach intensiven Verhandlungen haben sich das Land Kärnten, die Bezirkshauptmannschaft Spittal und die Bürgermeister des Lieser- und Maltatals auf eine geschlossene Vorgehensweise bei möglichen Abfahrtssperren der Tauernautobahn (A10) im Reiseverkehr verständigt. Sie beabsichtigen, Ausweichverkehr über die Katschbergstraße zu unterbinden.
Eine Verordnung zur Überprüfung der Sperrung der fünf betroffenen Tauernautobahn-Ausfahrten – Knoten Lendorf, Spittal-Ost, Seeboden, Gmünd und Rennweg – soll in dieser Woche eingeleitet werden. Die Bezirkshauptmannschaft Spittal an der Drau arbeitet dabei eng mit dem Land zusammen. Dabei steht ein Fahrverbot für Anhänger, Lkws und große Wohnmobile im Mittelpunkt, um eine Überlastung der Katschbergstraße (B99) und daraus resultierende Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Ausnahme für Ziel- und Quellverkehr
Ausdrücklich ausgenommen wird der Ziel- und Quellverkehr. Die Bürgermeister des Lieser- und Maltatales, die schon seit Monaten ein solches Fahrverbot fordern, äußerten sich zuversichtlich, dass eine solche Regelung noch vor dem Sommer in Kraft treten könnte.
Noch unklar ist, wer die Kontrollen durchführen soll.