Ein Konkursverfahren über die BIK Bau GmbH aus Klagenfurt wurde eröffnet. Die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf rund 800.000 Euro.
Am 20. März 2024 wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der BIK Bau GmbH, mit Sitz in der Burggasse 25/2, 9020 Klagenfurt, am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Die Firma ist im Bereich Holzbau-Meister (Zimmerei) tätig und wird von Patrick Volkert geführt.
Die CPI Beteiligungen GmbH hält 51 % der Anteile und befindet sich ebenfalls in einem Konkursverfahren am Handelsgericht Wien, während die restlichen 49 % der Anteile von der AREA Projektentwicklungs GmbH gehalten werden. Insgesamt sind 12 Gläubiger und 6 Dienstnehmer von dem Konkurs betroffen.
Passiva etwa 800.000 Euro
Die Passiva belaufen sich auf rund 800.000 Euro, während die Aktiva etwa 125.000 Euro betragen. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 15. April 2024 beim KSV1870 ([email protected]) anmelden.
Insolvenzursache
Das im Jahr 2009 gegründete Unternehmen war/ist Teil des Immobilienkonzern CPI unter der Leitung des bereits verstorbenen Ernst Kreihsler. Wie auch in anderen Gesellschaften des CPI Konzerns, kam es auch bei der Schuldnerin zu Unregelmäßigkeiten. Im Zuge der Aufarbeitung der Geschäftsfälle in verschiedensten Konkursverfahren, stellte sich heraus, dass viele in den Büchern enthaltene Forderungen an Konzerngesellschaften nicht werthaltig waren. Außerdem wurde die Schuldnerin bei vielen Bauprojekten als Generalunternehmer vorgeschoben, obwohl sie keinen Bezug zu diesen Bauprojekten hatte. Aus diesen Bauprojekten drohen Haftungen, die sich derzeit nicht beziffern lassen.
Insolvenzursache (lt. Schuldnerangaben)
Diese Informationen sind vom KSV1870 bisher nicht überprüft worden.
Insolvenzverwalter bestellt
Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. Gernot Murko, ein Rechtsanwalt aus Klagenfurt, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung sowie die Berichts- und Prüfungstagsatzung werden für den 30. April 2024 anberaumt.