Ein im Bezirk Spittal lebender niederländischer Staatsbürger wurde um Zehntausende Euro betrogen, nachdem er eine Dachreparatur beauftragt hatte. Der beschuldigte Unternehmer aus Osttirol hat sich vermutlich ins Ausland abgesetzt.
Im Zeitraum vom 9. März bis 8. April 2024 wurde ein 59-jähriger niederländischer Staatsbürger, wohnhaft im Bezirk Spittal an der Drau, von einem 30-jährigen bosnischen Staatsangehörigen, der in Osttirol lebt, um mehrere Zehntausend Euro betrogen. Der Niederländer hatte der Firma des Bosniers einen Auftrag zur Dachreparatur erteilt. Die Anzahlung für diese Arbeiten wurde von einer Versicherung übernommen, welche den entsprechenden Betrag an das Unternehmen des Osttirolers überwies. Dieser beauftragte wiederum eine Firma aus Graz mit der Bestellung der notwendigen Materialien, deren Wert ebenfalls mehrere Zehntausend Euro betrug.
Firmenchef nicht mehr erreichbar
Zum vereinbarten Arbeitsbeginn am 8. April 2024 erschienen jedoch keine Arbeiter auf der Baustelle, und der Firmenchef aus Osttirol war nicht mehr erreichbar. Daraufhin erstattete der Auftraggeber Anzeige bei der Polizei, da er den Verdacht hatte, Opfer eines Betruges geworden zu sein.
Firmeninhaber vermutlich ins Ausland abgesetzt
Die Ermittlungen der Polizei deuten darauf hin, dass sich der Unternehmer möglicherweise ins Ausland abgesetzt hat. Sowohl dem niederländischen Staatsbürger als auch der Grazer Firma ist durch die Vorgänge ein Schaden in der Höhe von mehreren Zehntausend Euro entstanden.