In der letzten Regierungssitzung dieses Jahres wurde die Finanzierung für die Verbauungsprojekte in den Gemeinden Krems und Baldramsdorf beschlossen. Die Fertigstellung soll im Jahr 2025 erfolgen.
Am Freitag, dem 20. Dezember 2024, wurde die Finanzierung zweier wichtiger Hochwasserschutzprojekte der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) beschlossen. Beide Projekte werden im Bezirk Spittal an der Drau umgesetzt, und die Fertigstellung ist für das kommende Jahr 2025 geplant.
Es freut mich, dass wir diese wichtigen Projekte zügig umsetzen können. In Hinsicht auf eine sichere und sorgenfreie Zukunft aller Kärntnerinnen und Kärntner ist es unerlässlich, Schutzverbauungen wie diese konsequent und gewissenhaft fortzusetzen. Oberste Prämisse ist es stets, die größtmögliche Sicherheit für die Menschen in Kärnten zu gewährleisten, aber natürlich werden damit auch erhebliche Schäden im Siedlungsraum verhindert – und so die Menschen und ihr Eigentum beschützt.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner
Außerdem betont Fellner, dass trotz des angekündigten Sparkurses auch weiterhin Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt werden sollen.
Natürlich werden wir auch im kommenden Jahr in die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung investieren. Viele von uns haben in den vergangenen Jahren am eigenen Leib erfahren müssen, wie es ist, von einer Naturkatastrophe, wie Hochwasser, betroffen zu sein. Wir investieren nicht nur für die Gegenwart, sondern und vor allem auch für die Zukunft.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner
Als wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur ist die Landesstraßenverwaltung an den Projekten beteiligt. LH-Stv. Martin Gruber erklärt: „Die Innerkremser Straße sowie die Baldramsdorfer Straße waren im heurigen Jahr die größten Schadstellen im Landesstraßennetz aufgrund von Unwettern. Sie wurden schwer beschädigt, teilweise an mehreren Stellen weggespült oder durch Murenabgänge verlegt. Wir haben sehr viel investiert, um sie rasch wieder befahrbar zu machen. Sie langfristig durch Schutzbauten abzusichern, ist daher der richtige Weg, um zu verhindern, dass es erneut zu solch großen Schäden kommt.“
Gemeinde Krems
Bei den Schutzverbauungen handelt es sich unter anderem um ein Projekt im Einzugsgebiet des Feldbachs Innerkrems. Im Jahr 2024 führte ein Hochwasser dazu, dass an vier Zubringern Murenabgänge ausgelöst wurden. Betroffen waren die Einzugsgebiete Schulterbach, Grünsangerlbach, Heiligenbach sowie ein Zubringer des Feldbachs Innerkrems.
Der geplante Hochwasserschutz soll bis 2025 abgeschlossen sein und umfasst die Beseitigung von Abflusshindernissen in den betroffenen Bereichen, die Räumung von Rückhaltebauwerken sowie die Wiederherstellung der zerstörten Bauwerke.
Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 700.000 Euro. Davon tragen der Bund und die Abteilung 12 des Landes Kärnten (Wasserwirtschaft) jeweils 33 Prozent (231.000 Euro). Jeweils 17 Prozent (119.000 Euro) übernehmen die Abteilung 9 (Landesstraßenverwaltung) und die Gemeinde Krems. Der Gesamtanteil der Landesmittel beläuft sich somit auf 350.000 Euro.
Gemeinde Baldramsdorf
Das zweite Verbauungsprojekt wird bei Baldramsdorf umgesetzt. Auch hier kam es im Jahr 2024 infolge von Starkniederschlagsereignissen, darunter Hagel, zu einem Hochwasser, das unter anderem Vermurungen verursachte. Die L5 Baldramsdorfer Straße wurde auf mehreren Hundert Metern Länge vermurt und weggerissen. Darüber hinaus wurden fünf Wohngebäude sowie Stall- und Nebengebäude sowie Einschotterungen beschädigt.
Die geplanten Sofortmaßnahmen umfassen Bachräumungen und Profilierungen am Schaigerbach sowie die Rückführung des Bachlaufs am Leinterbach. Am Schreigraben, Schweigerbach und Baldramsdorfer Mühlbach sollen die Landungsräume und Geschieberückhaltebauwerke geräumt sowie Bauwerksschäden saniert werden.
Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 600.000 Euro. Jeweils 33 Prozent tragen der Bund und die Abteilung 12 des Landes Kärnten (Wasserwirtschaft), 11 Prozent übernimmt die Abteilung 9 (Landesstraßenverwaltung) des Landes Kärnten, und 23 Prozent entfallen auf die Gemeinde Baldramsdorf. Der Gesamtanteil der Landesmittel beträgt 264.000 Euro.