Nach einer Panne bei der Auszählung steht Andreas Babler an der Spitze der SPÖ.
Andreas Babler steht an der Spitze der SPÖ. Eine Panne während der Stimmauszählung beim Parteitag in Linz führte zu diesem unerwarteten Ergebnis. Statt Hans Peter Doskozil, der irrtümlich als Sieger mit 52,7 Prozent der Stimmen angekündigt wurde, steht nun Babler als neuer Parteichef fest. Michaela Grubesa, Vorsitzende der Wahlkommission, gab dieses Ergebnis in einer Pressekonferenz am Montagnachmittag bekannt.
Aufgrund eines technischen Fehlers sind die Stimmen vertauscht worden, bei der Übertragung der Daten in die Excel-Liste. Die Listen aus den Wahlurnen wurden zusammengeführt und in das System eingespeist. Der Fehler ist dabei geschehen. Das Ergebnis wurde umgedreht.
Michaela Grubesa
Eine fehlende Stimme brachte die Wende
Die Neuauszählung am Nachmittag wurde durch eine fehlende Stimme ausgelöst. Diese wurde gefunden und als ungültig erklärt. Es wurde gleichzeitig festgestellt, dass die Stimmen falsch zugeordnet worden waren.
Keine Notwendigkeit für einen weiteren Parteitag
Laut Grubesa ist kein weiterer Parteitag erforderlich. Sie betonte, dass der gesamte Prozess nachweisbar ist und entschuldigte sich bei Doskozil. Dass die Stimmen am Parteitag nicht erneut überprüft wurden, nahm sie auf sich. Sie und niemand anderes in der Kommission hatte die Überprüfung veranlasst.
Gemäß dem korrigierten Ergebnis erhielt Doskozil 280 Stimmen, während Babler mit 317 Stimmen die Führung übernahm.