In der Regierungssitzung am Dienstag, 27. September 2022, waren die Hauptthemen die Energie- und die Klimakrise. Landeshauptmann Peter Kaiser und die Landesräte Sara Schaar, Martin Gruber und Sebastian Schuschnig forderten in wiederholter Hinsicht vom Bund, Gegenmaßnahmen gegen die Teuerung zu ergreifen, die Preisbremsen auf EU-Ebene durchzusetzen und weiterhin Hilfen für Industrie, Gewerbe und Sportvereine zu schaffen.
„Preisdeckelung kann nur auf EU-Ebene geschaffen werden“
Der Gaspreis ist vom Strompreis zu entkoppeln, eine Notwendigkeit, die der Bund auf EU-Ebene vorantreiben muss. Eine Preisdeckelung durch einen gemeinsamen Energieeinkauf kann ebenso nur auf EU-Ebene geschaffen werden, um den gemeinsamen Markt aufrechtzuerhalten. Alle Maßnahmen sind des Weiteren zwischen Bund, Ländern und Gemeinden eng abzustimmen.
Täglich werde ich nun mit den Anliegen und Problemen im Sportbereich durch die Energiekosten konfrontiert. Ich habe mich bereits im August schriftlich an den für Sport zuständigen Vizekanzler Kogler geendet. Nachdem es bis dato keine Reaktion gegeben hatte, werde ich das neuerlich tun.
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ)
„Wir müssen handeln!“
Die Landesregierung ist sich der riesigen Herausforderungen für die Bevölkerung in Bezug auf Teuerung und Energiekrise wie Klimakrise voll bewusst und die Themen begleiten alle Regierungsmitglieder in ihren Referaten. Wir müssen handeln, wir müssen die Klimaziele erreichen. Aber das wird nur gehen, wenn wir die Menschen mitnehmen und nicht von Schreibtischen aus Belehrungen ausgesprochen werden. Man muss das Thema beherzt, aber pragmatisch angehen.
Landesrat Martin Gruber (ÖVP)
„Stromkostenbremse dringend notwendig“
Teuerung, Energiekrise sind bei unseren Betrieben angekommen und damit ist der Wirtschaftsstandort Kärnten massiv betroffen. Es gibt Betriebe, die mit zehnfachen Energiekosten konfrontiert sind. Vonseiten des Bundes ist die Umsetzung einer Stromkostenbremse für die Wirtschaft dringend notwendig, damit die Betriebe wettbewerbsfähig bleiben. Im Tourismus kann man von „Feuer am Dach“ sprechen, denn nach zwei Coronajahren darf es keinen Energiekrisenwinter für die Betriebe geben.
Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP)