Wie die Kronen Zeitung berichtet, hat sich nach Informationen der schwedischen Staatsanwaltschaft der Verdacht auf Sabotage bei den Nord-Stream-Pipelines 1 & 2 verstärkt. Nun könne man beweisen, dass es in den Gewässern Schwedens Explosionen gegeben hat.
Ununterbrochen ist bei den »Nord-Stream-Pipelines« tagelang Gas in dänischen und schwedischen Gewässern ausgetreten. Insgesamt gab es vier Lecks. Wie die schwedischen Behörden mitteilten, handelt es sich hierbei um »ernste Vorfälle«.
»Mehrere hunderte Kilogramm Sprengladung«
Im Vorfeld sind bereits einige Staaten von einer Sabotage bei der Pipeline »Nord Stream« ausgegangen. In Skandinavien wurde eine Stärke von 2,3 und 2,1 gemessen, was einer Sprengladung von mehreren 100 Kilogramm entspreche.
Teile am Tatort beschlagnahmt
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurden während den Ermittlungen vor Ort Teile beschlagnahmt, welche untersucht werden. Eine mögliche spätere Strafverfolgung ist derzeit nicht ausgeschlossen. Sperren um die vier Lecks sind aufgehoben.
70.000 Tonnen ausgetretenes Gas
Das ausgetretene Gas (Methann) wurde an den Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 unterschätzt. Laut derzeitigen Informationen dürfte es sich um ca. 70.000 Tonnen Methan handeln. Zuvor wurde von 300.000 Tonnen ausgegangen. Die angenommene Menge beruht sich jedoch auf unterschiedliche Grundlagen, wie der CEA-Forscher Antoine Berchet am Donnerstag mitteilte.
Klimafolgen sind gering
Wie Berchet mitteilt, hat der Methanaustritt kaum Einfluss auf das Klima. Lokal gibt es eine Erwärmung, jedoch nur sehr gering. Weltweit ist der Einfluss laut ihm relativ gering.