Der Territoriale Beschäftigungspakt (TEP) 2023 weist ein Budget von 54,56 Mio. Euro für rund 5.800 Maßnahmenplätze (ohne Europäischem Sozialfonds+ und Just Transition Fund) auf und ist damit erneut deutlich höher dotiert als vor den Krisen 2019.
Auch wenn die Arbeitsmarktsituation derzeit stabil und die Nachfrage nach Arbeitskräften groß ist, gilt es für alle in Kärnten lebenden Menschen sinnstiftende Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. (RE-)Integration zu gewährleisten, ist unsere oberste Priorität. Jetzt Budgetmittelkürzungen vorzunehmen bedeutet, all jene Personen, die jetzt eine Chance am ersten Arbeitsmarkt hätten, zurückzulassen – das muss um jeden Preis verhindert werden.
Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig
Investitionsprioritäten des Europäischen Sozialfonds+
Hinzukommend wurden mit 15.12.2022 sechs Calls in den Investitionsprioritäten des Europäischen Sozialfonds+, in denen die Kärntner Verwaltungsstelle ausschreiben darf, veröffentlicht, sodass die ersten Projekte bereits mit 01.03.2023 starten können.
Viele Chancen für Menschen auf Arbeitsuche
„Unser Ziel 2022 war es, den Aufschwung zu nutzen, um möglichst viele Menschen (wieder) in Beschäftigung zu bringen bzw. zu halten“, sagt AMS-Kärnten-Chef Peter Wedenig. „Das ist uns – mit dem Einsatz verschiedener arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen – auch gut gelungen, wobei der TEP hier das zentral wichtigste Instrument für ein gemeinsames, gut abgestimmtes Vorgehen ist.“ Der TEP besteht aus einem Maßnahmenmix in den Bereichen Beschäftigung, Qualifizierung und Unterstützung. „Somit können Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenslagen und mit ihren individuellen Problemstellungen abgeholt und unterstützt werden.“ Auch künftig ist mit einer hohen Dynamik am Arbeitsmarkt zu rechnen: „In diesem Sinne haben wir die Maßnahmeninhalte für den TEP 2023 angepasst und werden somit auch 2023 wieder viele Chancen für Menschen auf Arbeitsuche schaffen können.“
,Gemeinsam Arbeitsmarkt gestalten‘
„,Gemeinsam Arbeitsmarkt gestalten‘ bedeutet in Kärnten die Einbindung aller Stakeholder, um miteinander für die in Kärnten lebenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedarfs- und bedürfnisorientiert Maßnahmen zu schaffen und Instrumente, die eine nachhaltige Arbeitsmarkt(re)integration und sinnstiftendes Tätigsein für alle Zielgruppen ermöglichen, zu bündeln. Durch die enge Abstimmung unserer Programme mit der Kärntner Industrie und Wirtschaft, mit Ausbildungseinrichtungen, wissenschaftlichen Institutionen und durch die konsequente Verfolgung der Arbeitsmarktstrategie 2021+ für Kärnten gelingt es uns in Kärnten, die größtmögliche Hebelwirkung zu erzielen“, betonten Schaunig und Wedenig mit Blick auf die enge Kooperation aller an der Plattform Beteiligten.
Über den TEP
Die TEP-Plattform besteht in Kärnten seit 1998 und wird primär von den Kernpartnern AMS Kärnten und Land Kärnten finanziert. Sozialpartner und Interessenvertretungen zählen neben der Landesstelle Kärnten des Sozialministeriumservice zu den TEP-Partnern, während landesnahe Organisationen wie der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF), aber auch Einrichtungen wie der Verein Förderung Kärntner Arbeitsstiftungen (VFKA), die Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten (BBOK) oder die KOST Kärnten AusBildung bis 18 in beratender Funktion unterstützen.