Ein tragischer Vorfall in der Polizeiinspektion Trieben hat die Steiermark erschüttert. Ein Polizist tötete seinen Chef mit Schüssen aus seiner Dienstpistole – daili.at berichtete. Neue Details zum Tatablauf wurden bekannt.
Wie die „Kleine Zeitung“ berichtet, drohte der Inspektionskommandant dem Polizisten mit einer Anzeige, weil dieser einen Arbeitsunfall nicht protokolliert und weitergeleitet hatte. Als die Bezirkshauptmannschaft Liezen aufgrund einer Versicherungsanfrage hinzugezogen wurde, erhielt der Chef der Polizeiinspektion Kenntnis von dem Vorfall und konfrontierte den betreffenden Beamten mit den Vorwürfen. Dabei drohte er ihm sowohl mit einer Strafanzeige wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs als auch mit einer Disziplinaranzeige.
Polizeibeamter kehrte mit Dienstpistole zurück
Nach dem Gespräch verließ der Polizist die Kanzlei, kehrte jedoch etwa zehn Minuten später mit seiner Dienstpistole zurück und fragte den Chef, ob es auch eine alternative Lösung für die Situation geben könne. Als dieser verneinte, fielen tödliche Schüsse. Zu jener Zeit befand sich ein weiterer Beamter in seiner Kanzlei und eine Polizistin, welche eben von der Sicherung des Schulweges zurückgekehrt war, hielt sich im Sozialraum auf.