Nach dem Fund von 48 Waffen und 1,5 kg Sprengstoff in Ruden nimmt eine 67-jährige Britin alle Verantwortung auf sich. Ihr Partner und ein Mann aus Graz bleiben ebenfalls in Haft. Die Untersuchungshaft wurde verlängert, da weiterhin Tatbegehungs- und Verdunklungsgefahr besteht.
Im März wurden in Ruden drei Personen festgenommen, nachdem 48 Waffen und 1,5 kg Sprengstoff gefunden wurden – daili.at berichtete. Eine der Beschuldigten, eine 67-jährige britische Staatsbürgerin, nimmt nun alle Verantwortung auf sich und behauptet, dass die anderen beiden Beschuldigten – ihr 69-jähriger Partner und ein 29-Jähriger aus Graz – nichts mit der Angelegenheit zu tun haben. Aufgrund von Tatbegehungs- und Verdunklungsgefahr wurde die Untersuchungshaft für alle drei Personen bis zum 20. April 2023 verlängert.
Schwierige Kommunikation mit der Beschuldigten
Die Hauptbeschuldigte ist davon überzeugt, dass die 48 im Gebäude gefundenen Waffen legal sind. Sie gibt an, dass sie über mehr als 30 Waffenbesitzkarten verfügt. Die sichergestellten Chemikalien und der Sprengstoff gehören laut ihrer Aussage nicht ihr. Die Beschuldigte fühlt sich keiner politisch motivierten Gruppe zugehörig und die Kommunikation mit ihr gestaltet sich als schwierig, da sie schlecht Deutsch spricht.
Dritter Bewohner in Haft
Zusätzlich zu dem Partner der 67-jährigen Britin befindet sich ein 29-jähriger Österreicher aus Graz in Untersuchungshaft. Die Ermittler versuchen herauszufinden, wann und warum er nach Ruden gezogen ist und welches Verhältnis er zu den beiden Briten hat.
Ermittlungen laufen
Die Beschuldigten haben die Unschuldsvermutung auf ihrer Seite und es wird derzeit wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Verbrechens durch Sprengmittel ermittelt. Die Herkunft der Waffen, der Munition und des Sprengstoffes wird von Spezialisten geklärt und mehrere sichergestellte Computer und Handys werden ausgewertet.
Quelle Kleine Zeitung