Ab 1. Mai 2023 gelten neue Regelungen im KFG. Erfahren Sie hier mehr über die Änderungen bei Handy, Gurt- und Helmpflicht.
Am 1. Mai 2023 treten Änderungen im Rahmen der 41. Novelle des Kraftfahrgesetzes 1967 (KFG) in Kraft. Diese beinhalten unter anderem höhere Strafen bei Verstößen.
Handy am Steuer: Strafen erhöht
Die Nutzung eines Handys ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt wird ab Mai teurer. Statt bisher 50 Euro beträgt das Organmandat nun 100 Euro. Laut ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer können bei Anzeigen, die etwa durch Abstands- oder Geschwindigkeitsmessungen ausgelöst werden, Strafen von bis zu 140 Euro fällig werden. Hoffer betont zudem, dass auch andere Ablenkungen am Steuer die Unfallgefahr erhöhen, da Ablenkung eine der häufigsten Unfallursachen ist.
Gurt- und Sturzhelmpflicht: Höhere Strafen bei Verstößen
Bei Verstößen gegen die Gurtanlegepflicht im Auto oder die Sturzhelmpflicht auf Motorrädern und Mopeds steigen die Organmandate ebenfalls. Anstatt der bisherigen 35 Euro sind künftig 50 Euro vor Ort fällig, bei einer Anzeige kann die Strafe auf bis zu 100 Euro anwachsen. Hoffer weist darauf hin, dass wie bisher auch zivil- und strafrechtliche Konsequenzen drohen, etwa Nachteile bei Schadenersatzansprüchen oder Versicherungsleistungen.
Im Sinne einer Erhöhung der Verkehrssicherheit werden immer wieder Strafen erhöht. Strafdrohungen wirken aber – nahezu unabhängig von der Höhe – nur, wenn man aufgrund entsprechend dichter Kontrolle durch die Exekutive mit einer Beanstandung rechnen muss.
ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer