Klagenfurt verbessert den öffentlichen Verkehr durch kürzere Busintervalle und stärkere Bahnhofsanbindung ab September.
Ab September wird die Busfrequenz in Klagenfurt erhöht. Die Intervalle zwischen den Bussen werden verkürzt, was zu einer Verbesserung des Zehn-Minuten-Takts führt. Die verbleibenden Linien sind von Montag bis Freitag alle 20 Minuten in Betrieb. Haupt- und Ostbahnhof erhalten eine stärkere Anbindung, um das Pendeln effizienter zu gestalten.
Diese Linien werden im Zehn-Minuten-Takt verkehren
Die Linien A, B und C werden zukünftig im Zehn-Minuten-Takt verkehren. Die Linie A führt von Annabichl bis zum Hauptbahnhof, die Linie B von Welzenegg über den Heiligengeistplatz bis Waidmannsdorf und die Linie C von der Innenstadt über Klagenfurt West und die Universität bis zum Strandbad. Diese Taktung gilt von 5:00 Uhr bis 19:30 Uhr. Die restlichen Linien fahren von Montag bis Samstag alle 20 Minuten. Viktring erhält zudem eine zusätzliche Anbindung im 20-Minuten-Takt. Nach 19:30 Uhr verkehren die Busse alle 40 Minuten und auf den Hauptlinien im 20-Minuten-Takt. Ab September fahren alle Busse bis 23:30 Uhr, an Wochenenden und vor Feiertagen sogar bis 1:30 Uhr.
Ziel: Klimaneutralität und gesteigerte Fahrgastzahlen
Wolfgang Hafner, Geschäftsführer der Klagenfurt Mobil GmbH, äußerte das Ziel, die Fahrgastzahlen möglicherweise bis 2035 zu verdreifachen. Randgebiete sollen vermehrt durch Rufbusse bedient werden, was zu weniger Autos und weniger Schadstoffemissionen führt.
Bis 2030 kommen wir auf 300.000 Tonnen CO₂, das hat einen monetären Wert von 30 Millionen Euro. Dann sind wir im Ranking gleich mit internationalen Städten dieser Größenordnung und einer Landeshauptstadt würdig.
Wolfgang Hafner, Geschäftsführer der Klagenfurt Mobil GmbH
Die Anbindung der Großbetriebe an das Busnetz von 5:00 bis 23:30 Uhr erleichtert Schichtarbeitern den Umstieg auf den Bus. Laut Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole ermöglicht dies, Schichtpläne mit dem öffentlichen Verkehr zu koordinieren.
Suche nach zusätzlichen Busfahrern
Zukünftig werden in Klagenfurt 205 statt bisher 160 Busfahrer benötigt. Es werden noch 30 gesucht. Die Kosten für die Erweiterung der Taktfrequenz belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro, die sich Land und Stadt teilen.