Im Jahr 2023 blieb der Raum Hermagor erneut frei von Firmeninsolvenzen, während der Bezirk Spittal an der Drau einen Rückgang auf 14 Fälle verzeichnete, ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Die Bezirke Spittal an der Drau und Hermagor verzeichneten im Jahr 2023 eine insgesamt positive Entwicklung in Bezug auf Insolvenzen. Die Fallzahlen näherten sich dem Niveau des Jahres 2019 an.
Rückgang der Firmeninsolvenzen
Im Bezirk Spittal an der Drau gab es 2023 14 Firmeninsolvenzen, ein Rückgang von etwa einem Drittel im Vergleich zu 2022. Von diesen wurden 6 Verfahren beim Landesgericht Klagenfurt eröffnet, während 8 mangels Masse abgewiesen wurden. Die Passiva sanken von rund 4,26 Millionen Euro im Jahr 2022 auf etwa 2,26 Millionen Euro im Jahr 2023. Es gab insgesamt acht Dienstnehmer, die von den eröffneten Insolvenzverfahren betroffen waren.
Größte Firmeninsolvenz im Bezirk Spittal an der Drau
Die bedeutendste Insolvenz betraf die RSI Gastronomie & Event GmbH in Seeboden mit Passiven von 1,2 Millionen Euro.
Anstieg bei Schuldenregulierungsverfahren
Im Vergleich zu 36 Verfahren im Jahr 2022 stieg die Anzahl der Schuldenregulierungsverfahren im Bezirk Spittal an der Drau auf 61 im Jahr 2023 an. Die Gesamtpassiva bei den Privatinsolvenzen belief sich auf rund 6,2 Millionen Euro, was eine deutliche Reduzierung der durchschnittlichen Verschuldung pro Fall von 291.000 Euro im Jahr 2022 auf etwa 102.130 Euro im Jahr 2023 darstellt.
Entwicklung im Raum Hermagor
Im Bezirk Hermagor wurden 2023 4 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet, ein Rückgang um 55 % im Vergleich zu 9 Verfahren im Jahr 2022. Die Gesamtpassiva betrugen rund 230.000 Euro, mit einer durchschnittlichen Verschuldung von etwa 57.000 Euro. Erwähnenswert ist, dass im Bezirk Hermagor sowohl 2023 als auch 2022 keine Firmeninsolvenzen verzeichnet wurden.