Nach monatelangen Ermittlungen erfolgten zwei Festnahmen wegen Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz. Die Beschuldigten sollen Heroin und Kokain verkauft haben. Der Hauptverdächtige wurde in die Justizanstalt eingeliefert.
In einer umfangreichen Ermittlungsaktion, die seit Juni 2023 lief, ist es den Beamtinnen und Beamten des Bezirkspolizeikommandos Völkermarkt mit Unterstützung der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) des Landeskriminalamtes Kärnten gelungen, einen 24-jährigen Mann aus Slowenien, der im Bezirk Völkermarkt ansässig ist, und seinen 47-jährigen Vater aufgrund von Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz vorläufig festzunehmen. Diese Festnahmen erfolgten an ihrer Wohnadresse und basierten auf Festnahmeanordnungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt/WS.
Auch Mutter des 24-Jährigen involviert
Ihnen wird vorgeworfen, von Frühjahr 2023 bis Mitte Februar 2024 im Großraum Völkermarkt und Wolfsberg mindestens 1.850 Gramm Heroin und etwa 500 Gramm Kokain mit Gewinnabsicht verkauft zu haben. Es wurde festgestellt, dass auch die Mutter des 24-Jährigen gelegentlich in die Verkäufe bzw. die Weitergabe der Drogen involviert war.
24-Jähriger gestand Drogeneinfuhr
Während der Einvernahmen gestand der 24-Jährige, zwischen Frühjahr 2023 und Mitte Januar 2024 insgesamt ein Kilogramm Heroin sowie ein Kilogramm Kokain aus Slowenien nach Österreich geschmuggelt zu haben. Erworben hatte er die Drogen von einem Bekannten in Laibach. Sein Vater unterstützte ihn dabei, indem er als Fahrer für die Drogentransporte fungierte.
Drogen, Bargeld, Suchtgiftutensilien und Verpackungsmaterial
Bei Durchsuchungen der Wohnung des 24-Jährigen und der seiner Eltern wurden 30 Gramm Kokain, eine geringe Menge Heroin, mehrere tausend Euro in Bargeld, Suchtgiftutensilien und Verpackungsmaterial, darunter auch für die Szene typische, vorgefertigte Briefchen, gefunden und sichergestellt.
Der 24-jährige Mann wurde angezeigt und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt/WS in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht. Seine Eltern wurden ebenfalls der Staatsanwaltschaft Klagenfurt/WS zur Anzeige gebracht.