Kärnten setzt seine Investitionen in die Mikrochiptechnologie fort. LAM Research investiert 16 Mio. Euro in den Innovationsstandort, und eine Förderung von 800.000 Euro durch den KWF wurde beschlossen.
Die LAM Research AG, ansässig in Villach, beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter aus etwa 30 verschiedenen Nationen. Dieses Unternehmen ist bekannt für seine hochmodernen Produkte und Technologien, die es für die Mikrochipfertigung in der Halbleiterindustrie bereitstellt. Kürzlich wurde in einer Sitzung der Kärntner Landesregierung die nächste Investitionsstufe von LAM Research besprochen. Im Rahmen eines dreijährigen Projekts investiert das Unternehmen dieses Jahr 16 Millionen Euro in Kärnten. Diese Investition folgt auf fast zehn Millionen Euro, die bereits im Vorjahr investiert wurden. Zur Unterstützung dieser Entwicklung trägt eine Förderung von etwa 800.000 Euro bei, die vom Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds bereitgestellt wird. Zusätzlich wurden drei Millionen Euro an Bundesmitteln über die FFG nach Kärnten geholt.
Kärnten hat als Wirtschaftsstandort für innovative Produkte gerade in der Mikrochipproduktion und der technologischen Forschung und Entwicklung in dieser Branche viel zu bieten. Fast in jedem Alltagsprodukt sind heute Mikrochips verbaut. Die Entwicklung hin zu immer kleineren und leistungsfähigeren Chips, hin zu Nanometer Strukturen hat viel Potenzial für neue Anwendungen und vor allem für deutlichen Effizienzgewinn und dadurch auch Einsparungen im Bereich der Energie. Genau hier sorgt LAM Research dafür, dass das Know-how für die Schlüsseltechnologien in Kärnten aufgebaut wird. Wir unterstützen deshalb Innovationsprojekte, um als Standort weiter zu gewinnen.
LHStv.in Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig
Mehrjähriges Forschungs- und Entwicklungsprojekt
Während eines über mehrere Jahre andauernden Forschungs- und Entwicklungsprojekts arbeitet Lam Research an Verfahren zur Herstellung einer hocheffizienten neuen Produktgeneration in der Mikrochipherstellung. „Ein Produkt, das in Kärnten erforscht, im eigenen Reinraum getestet und zur Marktreife geführt wird und damit die Wertschöpfung in Kärnten passiert“, so Schuschnig. Die neue Anlage im Bereich der lösungsmittelbasierten Wafer-Reinigung soll die Reinigung von bis zu 1.000 Wafern stündlich ermöglichen und es Lam Research erlauben, im sub-2nm-Bereich technologisch führend zu sein.
Kärnten ist ein Innovationsstandort und soll es noch weiter werden. Durch die Förderungen für LAM Research werden Innovation forciert und wirtschaftliches Wachstum sowie Know-how in Kärnten in einer Zukunftsbranche gesichert. Das Unternehmen wird damit seine aktuell sehr gute Marktposition nicht nur weiter behaupten, sondern zusätzlich ausbauen können.
Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig
Man kann davon ausgehen, dass nahezu jeder Chip, der in unseren Handys, Autos und anderen Geräten verbaut ist, durch eine Anlage gegangen ist, die von LAM Research entworfen wurde.
Eines der forschungsaktivsten Kärntner Unternehmen
LHStv. Schaunig erklärte, dass die LAM Research AG zu den forschungsintensivsten Unternehmen in Kärnten zählt und einen wesentlichen Beitrag zur Forschungsquote des Landes leistet. „Innovation und Technologie sind wesentlicher Erfolgsschlüssel für den Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort Kärnten“, so Schaunig. „Mit unseren außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Technologieclustern schaffen wir ein hochattraktives Umfeld für innovative Unternehmen wie LAM Research.“
Die Herstellung von Halbleitern ist ein äußerst komplexer und sich wiederholender Prozess. Mit jeder Miniaturisierung der Technologie denken wir in größeren Dimensionen, um die Herausforderungen der Herstellung auf atomarer Ebene zu bewältigen. Durch die Unterstützung des Landes können wir bei Lam Research einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Technologie weiterzuentwickeln und damit Innovation und Forschung am Standort in Villach zu betreiben.
Vorstand der LAM Research AG mit Standort in Villach