In Deutsch-Griffen sind mehrere Wolfsrisse aufgetreten, die in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten stattfanden. Viele Familien fürchten sich vor weiteren Rissen und lassen ihre Kinder nicht mehr unbeaufsichtigt ins Freie. Bürgermeister Michael Reiner fordert mehr Unterstützung von Landesrat Martin Gruber, um die Bedrohung für die Bürger zu beseitigen.
Die neuerlichen Wolfsrisse in Deutsch-Griffen führen zu mehr als nur einem unguten Gefühl bei der Bevölkerung. Es wird sich gefragt, ob die Sicherheit für die Bürger, Touristen und Nutztiere garantiert werden kann. Auch Bürgermeister Michael Reiner hat Bedenken, da Wölfe ihrer Beute in die Tallagen folgen und durch Hofstellen streifen. In Deutsch-Griffen kehrten die Tiere bereits zweimal zur Beute zurück, um weiterzufressen und zeigten dabei keinerlei Scheu. Viele Familien fürchten sich vor weiteren Rissen und lassen ihre Kinder nicht mehr unbeaufsichtigt ins Freie.
Wölfe für einen Monat zum Abschuss freigegeben
Um die Bedrohung für die Bürger zu beseitigen, sind Wölfe zum Abschuss für einen Monat im Gemeindegebiet Deutsch-Griffen freigegeben. Reiner fordert von Landesrat Martin Gruber, die notwendigen technischen Hilfsmittel wie Nachtzieltechnik kostenlos zur Verfügung zu stellen, um den Abschuss zeitnah zu ermöglichen.
Ein solcher Wunsch ist in keiner Weise jemals von der Jägerschaft an das Land Kärnten herangetragen worden. Es gibt eine enge Abstimmung zwischen Jagdreferenten und Kärntner Jägerschaft, insbesondere auch in der Wolfsthematik. Deshalb hat man sich auch letztes Jahr gemeinsam dafür eingesetzt, dass die Verwendung von Nachtsichtgeräten für die Wolfsjagd rechtlich überhaupt erlaubt wurde, um die Jäger bei dieser schwierigen Aufgabe zu unterstützen.
Entgegnete Landesrat Martin Gruber laut Medienberichten
Anonymität der Jäger ist unter Schutz zu stellen
Zum Schutz der Jäger, die eine Erlegung durchführen, sei ihre Anonymität unbedingt zu wahren, um Repressalien oder Konflikte mit Tierschutzgruppen zu vermeiden. Die Abschussfreigabe, die momentan auf 10 km beschränkt ist, solle auf die gesamte Region ausgeweitet und der Schutzstatus des Wolfes verringert werden. Reiner betont, dass es Ziel sein muss, in Zukunft ähnliche Vorfälle oder Schlimmeres zu vermeiden, da bekannt ist, dass Wölfe bis zu 80 km pro Tag zurücklegen können.