Zum vierten Mal binnen weniger Tage gab es eine Bombendrohung im Schulgebäudekomplex in Waidmannsdorf. Schüler und Studenten äußern ihre Bedenken und berichten über die Auswirkungen auf ihren Unterricht.
Am heutigen Dienstag, den 21. März 2023, wurde bereits die vierte Bombendrohung im Schulgebäudekomplex in Waidmannsdorf bekannt. Die ersten drei Drohungen erfolgten innerhalb der letzten zwei Wochen. Betroffen sind die Pädagogische Hochschule, ein Kindergarten, eine Volksschule, eine Mittelschule, das BORG sowie die Bundes-Bildungsanstalt und das Kolleg für Elementarpädagogik (BAfEP). Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen, um den oder die Täter ausfindig zu machen.
Schüler und Studenten berichten von Auswirkungen
Auf der Instagram-Seite @klagenfurt_elite haben sich zahlreiche Schüler und Studenten zu den Bombendrohungen geäußert. Eine Studentin beklagt, dass ihre Kurse aufgrund der Drohungen immer wieder ausfallen oder unterbrochen werden. Auch eine nachträgliche Aufarbeitung des Stoffs sei nicht möglich. Ein Schüler berichtet, dass die Kleinen im Kindergarten und in der Volksschule bereits traumatisiert seien und nicht mehr zur Schule gehen möchten. Wenn sich die Situation nicht verbessere, würden auch andere Schüler dem Unterricht fernbleiben.
Polizei warnt vor Haftstrafen und hohen Kosten
Die Polizei führt derzeit eine intensive Ermittlung durch und warnt ausdrücklich vor Haftstrafen und hohen Kosten für den oder die Täter. Die Vergehen werden von der Staatsanwaltschaft angezeigt und können mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden. Es sei jedoch angemerkt, dass die maximale Haftstrafe von zehn Jahren ausschließlich für erwachsene Straftäter gilt. Sollte die Tat von Jugendlichen begangen worden sein, gibt es keine Mindeststrafe und die maximale Haftdauer wird auf fünf Jahre halbiert.
Zusätzlich zu der langen Haftstrafe kommen auch hohe Kosten hinzu, welche der oder die Täter übernehmen müssen. Denn sämtliche Einsatzkosten, wie die Kosten für Polizeihubschrauber, sprengstoffkundige Organe und zahlreiche Polizeibeamte, werden dem oder den Tätern in Rechnung gestellt.