Der Konkurs über die Biowärme Weißenstein GesmbH & Co KG aus Gummern wurde eröffnet. Die Passiva belaufen sich auf rund 480.000 Euro.
Am 9. April 2024 wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren über das Vermögen der Biowärme Weißenstein GesmbH & Co KG mit Sitz in 9722 Gummern, Gersheimstraße 9, eröffnet. Die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf etwa 480.000 Euro. Die Firma betreibt in Gummern, Fabrikstraße 4, ein Biomasseheizwerk (Hackgut), das über 100 Abnehmer in der Gemeinde mit Wärme versorgt.
Genauer Aktivstatus liegt bisher nicht vor
Als unbeschränkt haftende Gesellschafterin fungiert die Biowärme Weißenstein GesmbH. Von dem Konkurs sind sieben Gläubiger betroffen, während keine Dienstnehmer betroffen sind. Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch kein genauer Aktivstatus bekannt, allerdings existiert Liegenschaftsvermögen.
Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 13. Mai 2024 über den KSV1870 ([email protected]) anmelden.
Insolvenzursache
Das im Jahr 1995 gegründete Unternehmen konnte über die lange Dauer des Bestandes im Wesentlichen ausgeglichen geführt werden. Vor einigen Wochen ist jedoch an der Kesselanlage ein Schaden aufgetreten, welcher sich nur durch den Austausch der Kesselanlage und einem Kostenaufwand in Höhe von EUR 400.000,00 bis EUR 500.000,00 beheben lässt. Diese Mittel sind in der Gesellschaft nicht vorhanden und können auch von der Komplementärin, über welche ebenso ein Insolvenzverfahren in die Wege zu leiten sein wird, nicht aufgebracht werden. Eine Reinvestition über Kreditfinanzierung ist nicht darstellbar und Gespräche mit Dritten, unter anderem der Gemeinde, über einen Zuschuss zur Betriebsfortführung, haben zu keinem Ergebnis geführt. Die Liquidität für die Fortführung ist daher nicht vorhanden.
Insolvenzursache (lt. Schuldnerangaben)
Der KSV1870 hat die Angaben bislang nicht überprüft.
Mag. Gernot Götz, Rechtsanwalt in Spittal an der Drau, wurde zum Insolvenzverwalter bestellt. Die erste Gläubigerversammlung sowie die Berichts- und Prüfungstagsatzung werden für den 28. Mai 2024 angesetzt. Bis jetzt ist unklar, ob ein Sanierungsplanantrag gestellt wird, wobei derzeit nicht davon ausgegangen wird.