Am Donnerstag fand ein weiteres Abstimmungsgespräch statt, bei dem Vertreterinnen und Vertreter von Behörden und den ÖBB über die aktuelle Situation nach dem Zugunfall in Fürnitz vergangenen Freitag und den laufenden Maßnahmen dazu diskutierten.
Die Verantwortlichen gaben bekannt, dass nach den Sofortmaßnahmen über das Wochenende derzeit täglich weitere Maßnahmen zur Entsorgung und Bereinigung vor Ort umgesetzt werden. Hier liegt man aktuell gut im Zeitplan, so Landespressedienst-Leiter Gerd Kurath. Ein Monitoring des Grundwassers und der Luft wurde hochgefahren und zwei Grundwasser-Entnahmeschächte sowie ein Luftmesscontainer wurden aufgestellt. Sperrbrunnen werden errichtet, um das Kerosin abzupumpen. Derzeit gibt es keine Gesundheitsgefährdung der Anrainerinnen und Anrainer. Nach dem Austreten von 80.000 Litern Kerosin sind rund 3.000 Kubikmeter Erdreich von der Verunreinigung betroffen, dieses wird in weiterer Folge abgetragen werden.
Überfahrung eines „Halt“ zeigenden Signals
Die ÖBB gaben bekannt, dass Ermittlungen zum Unfallhergang noch laufen. Es wurde bestätigt, dass es zu einer Überfahrung eines „Halt“ zeigenden Signals durch einen Güterzug gekommen ist. Die genauen Umstände sind noch zu untersuchen. Die Zuständigkeit der Untersuchungen liegt bei der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes („SUB“) sowie bei einem von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt beauftragten Sachverständigen.