Heute findet der Zivilprozess bezüglich des Seilbahn-Unglücks am Goldeck statt. Vor vier Jahren ereignete sich das tragische Ereignis, bei dem ein Seilbahnmitarbeiter tödlich verletzt wurde.
Am Montag, dem 22. Mai 2023, wird der Zivilprozess bezüglich des schwerwiegenden Seilbahn-Unfalls am Goldeck vor dem Landesgericht Klagenfurt weitergeführt. In diesem tragischen Ereignis, das sich vor vier Jahren ereignete, starb ein Mitarbeiter der Seilbahn, als er von einem Gondelseil getroffen wurde. Ein Fachmann untersuchte diesen Unfall.
Beteiligung von Stefan Levedag
Stefan Levedag, Direktor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, forscht seit 30 Jahren über Luftverwirbelungen von Flugzeugen. Die Betreiber der Goldeck-Bergbahnen halten daran fest, dass das Überfliegen einer Herkules-Bundesheermaschine das Gondelseil in Bewegung versetzt und aus der Verankerung gelöst haben könnte – daili.at berichtete. Das Seil traf den Arbeitnehmer, der Revisionsarbeiten in der Mittelstation durchführte.
Seilbahn nach dem Unglück
Seit dem Vorfall wurde der Betrieb der Seilbahn eingestellt. Das Tragseil wurde inzwischen abgebaut, während in der Mittelstation seit dem fatalen Unglück kaum Änderungen vorgenommen wurden. Richterin Sarah Ritzmaier plant bei Bedarf eine Ortsbegehung. Die Bergbahnen verlangen Schadenersatz von der Republik Österreich, da die Untersuchungen zum Unfall eingestellt wurden.
Präsentation der Ergebnisse durch internationalen Experten
Heute wird der international renommierte Experte seine Erkenntnisse darlegen. Er untersuchte, ob eine Hercules-Maschine das Seil tatsächlich in Schwingung versetzen könnte. Das Bundesheer hat stets bestritten, dass zur genannten Zeit ein Flugzeug über das Seil geflogen ist. Auch geologische Schwingungen sollen ausgewertet und während des Prozesses vorgestellt werden.